Deutscher Spielepreis 2014 vergeben

Die Gewinner des Deutschen Spielepreises stehen fest. Gewonnen hat der Favorit von The Board Game Journal – Russian Railroads von Helmut Ohley und Leonhard Orgler (Hans im Glück Verlag).

Auf den weiteren Plätzen der Top-Ten-Liste des Deutschen Spielepreises folgen:

2. Istanbul von Rüdiger Dorn (Pegasus Spiele)
3. Concordia von Mac Gerdts (PD-Verlag)
4. Love Letter von Seiji Kanai (Pegasus Spiele)
5. Camel Up von Steffen Bogen (eggertspiele und Pegasus Spiele)
6. Caverna – Die Höhlenbauern von Uwe Rosenberg (Lookout)
7. Lewis & Clark von Cédrick Chaboussit (Heidelberger Spieleverlag und Ludonaute)
8. Rokoko von Matthias Cramer und Louis und Stefan Malz (eggertspiele und Pegasus Spiele)
9. Die Glasstraße von Uwe Rosenberg (Feuerland Spiele)
10. Splendor von Marc André (Space Cowboys)

Gewinner des Deutschen KinderspielePreises 2014 ist
Feuerdrachen von Carlo Emanuele Lanzavecchia (HABA-Habermaaß)

Gewinner des Deutschen SpielePreises für das Spiel mit der vorbildlichen Regel – Träger der Goldenen Feder 2014 – Wanderpreis der Stadt Essen – ist
Abluxxen von Wolfgang Kramer und Michael Kiesling (Ravensburger Spieleverlag)

Werbung

Liebesbriefe aus Japan

Love Letter ist der typische Absacker.

Love Letter ist der typische Absacker.

Ein Spiel, das lediglich aus 16 Karten besteht und Spaß macht, gibt es nicht? Doch, gibt es. In Love Letter von Seiji Kanai schlüpfen die Spieler in die Rolle eines Herzensbrecher, der versucht, seinen Liebesbrief an die Prinzessin zu übermitteln. Soweit die Geschichte. Das Spiel selbst hat damit eigentlich nichts zu tun, ist aber trotzdem einfach zu lernen und schnell erklärt. Kein Wunder, hat doch jeder Spieler nur eine Karte auf der Hand. Zu Beginn des Spiel erhält jeder Spieler eine Karte. Wer an der Reihe ist, zieht eine Karte vom Nachziehstapel und spielt eine von beiden aus. Dabei muss er die Aktion, die zu der Person gehört, ausführen. Dabei versucht man seine Mitspieler aus dem Rennen zu nehmen. Wer am Schluss übrig bleibt, hat die Runde gewonnen und bekommt ein Herz. Gewonnen hat, wer eine bestimmte Anzahl von Herzen errungen hat.

Die Personen:

Die Prinzessin: Sie ist die höchste Karte im Spiel. Allerdings hat Sie einen entscheidenden Fehler: Wer Sie ausspielt, ist ausgeschieden.

Die Gräfin: Sie hat den zweithöchsten Wert im Spiel. Wer allerdings als zweite Karte den König oder Prinzen auf der Hand hält, muss seine Gräfin ablegen.

Der König: Wer den König ausspielt, tauscht seine verbliebene Karte mit der Karte eines Mitspielers. (Tipp: Auf diese Weise kann man die Prinzessin loswerden.)

Der Prinz (2x): Er ist die komplizierteste Figur im Spiel. Wer den Prinzen ausspielt, darf einen Spieler auswählen, der seine Karte ablegt. Dieser Spieler zieht dann eine neue Karte nach. Es sei denn, er hat die Prinzessin abgelegt. Dann ist der Spieler nämlich ausgeschieden. Ein Spieler kann sich übrigens auch selbst auswählen, um eine Karte abzulegen. Sind alle übrigen Spieler durch die Zofe geschützt, muss ein Spieler sich selbst auswählen.

Die Zofe (2x): Wer die Zofe ausspielt, ist für eine Runde geschützt.

Der Baron (2x): Wer den Baron ausspielt, vergleicht seine verbliebene Handkarte mit der Karte eines Mitspielers. Der Spieler mit der niedrigeren Karte scheidet aus.

Der Priester (2x): Wer den Priester spielt, darf vertrauensvoll in die Karte eines Mitspielers gucken.

Die Wächterin (5x): Mit Ihr darf man einen Spieler direkt fragen, welche Person er gerade besitzt. Rät die Wächterin richtig, ist der andere Spieler ausgeschieden.

Fazit: Love Letter ist ein einfachen Spiel, von dem man allerdings nicht genug kriegen kann. Denn: Meistens bleibt es nicht bei einer Runde. Die Spielzeit beträgt für eine Partie etwa 20 Minuten. Das Spiel ist geeignet für 3 bis 4 Mitspieler.

Spielbewertung für Loveletter

Schwierigkeit Spielspaß Spielreiz Spielgrafik
Einsteigerspiel Für Zwischendurch perfekt sehr hoch prima
Alter Spieler Spieldauer Spielpreis
ab 10 Jahre 2 – 4  20 min ca. 10 Euro

Gesamturteil:
sterne_5_klein