Unkalkulierbares Bluffspiel

Yak von Zoch stellt wie viele Bluffspiele ununterbrochen die Glaubensfrage. Glaube ich der Aussage meines Vordermannes oder nicht? Von dieser Frage lebt ein Bluffspiel. Doch während bei anderen Bluffspielen man sich eventuell ausrechnen kann, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, ob der Vordermann die Wahrheit sagt oder nicht, ist Yak schlichtweg unkalkulierbar und verliert damit ein wichtiges Element eines Bluffspiels.

Yak ist ein völlig unkalkulierbares Bluffspiel

Yak ist ein völlig unkalkulierbares Bluffspiel, bei dem man nie weiß, woran man ist

Yak ist ein Kartenspiel bestehend aus je 15 Spielkarten Yaks, Steinböcken, Geiern, Murmeltieren und Yetis mit den Werten 1 bis 3. Dazu gibt es 12 Jokerkarten mit den Werten 1 und 2 sowie 20 Spezialkarten. Ein Spieler, der an der Reihe ist, muss immer eine Karte ablegen und eine Behauptung aufstellen oder die Behauptung seines Vorgängers anzweifeln. Entscheidet er sich dafür, die Behauptung anzuzweifeln, deckt er die in der Tischmitte liegenden Karten auf und überprüft die Behauptung. Liegt er richtig – der Vorgänger hat also geschummelt – bekommt der Vorgänger die Karten als Minuspunkte. Liegt der aufdeckende Spieler falsch, bekommt er die Karten als Minuspunkte. Glaubt ein Spieler seinem Vorgänger, muss die neue Behauptung immer höher sein, als die zuvor genannte. Man kann dabei entweder die Anzahl erhöhen oder die Wertigkeit. Steht die aktuelle Behauptung bei vier Steinböcken, kann man beispielsweise entweder behaupten 4 Yaks (höhere Wertigkeit) oder 5 Murmeltiere (höhere Anzahl).

So weit, so gut. Mit fünf verschiedenen Kartentypen und den Jokerkarten ist es schon schwierig genug, den Überblick zu bewahren. Unkalkulierbar wird das Ganze durch die Spezialkarten. Hier gibt es drei Typen: Das „!“, die „1“ und die Stoppkarte.

Das „!“ verwandelt jede Karte in das Wesen, welches zuletzt genannt wurde, egal, ob es sich überhaupt auf dem Ablagestapel befindet. Eine „1“ setzt jede Karte auf den Wert 1. Aus drei Geiern wird mit einer „1“ eben nur noch einer. Die Stoppkarten sorgen für noch mehr Verwirrung: Liegt eine ungerade Anzahl von Stoppkarten im Ablagestapel, sind alle „!“- und „1“-Karten ungültig. Bei einer geraden Anzahl (hierzu zählt auch die Null) bleiben die anderen Spezialkarten gültig.

Gewonnen hat schließlich der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.

Fazit

Es gibt viele spannende und interessante Bluffspiele, leider gehört Yak nicht dazu. Die Spezialkarten machen das Spiel so undurchsichtig und unkalkulierbar, dass selbst Spieler mit geringstem Anspruch relativ schnell die Lust verlieren. Das Spiel von Bono Light ist echt light und völlig strategiefrei. Da ziehe ich eine Partie Bluff auf jeden Fall vor. Geht genauso schnell und ist um einiges spannender. Yak kann aber dennoch in einem Punkt überzeugen: Das ist die Grafik. Das Spiel ist kindgerecht und liebevoll gestaltet. Und: Niemand hat bei diesem Spiel einen Vorteil, egal wie alt er ist und wieviel Spielerfahrung er besitzt.

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Spielbewertung für  Yak von Bono Light

Schwierigkeit Spielspaß Spielreiz Spielgrafik
einfach nun ja gering sehr schön
Alter Spieler Spieldauer Spielpreis
ab 8 Jahre 2 – 4 20 min ca. 12 Euro

Gesamturteil:

sterne_2_5_klein

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