Von links oben nach rechts unten

Abenteuerland aus dem Hause Haba ist ein einfaches Zugspiel, bei dem man seine Abenteurer auf dem Spielplan von links oben nach rechts unten bewegt. Wie man dabei am besten Punkte macht, haben wir für Euch getestet.

Abenteuerland wird in Szenarien gespielt. Dem Grundspiel liegen drei Szenarien bei. Die Grundregeln für alle Szenarien sind immer die gleichen. Lediglich die Art und Weise, wie man Punkte macht, ändert sich. Die Taktik des Spiels bzw. wie man vorgehen sollte, wird dabei vom jeweiligen Abrechnungsmechanismus bestimmt.

Die Grundregeln

Die Abenteurer starten auf verschiedenen Feldern rund um die linke obere Ecke des Spielplans. Wenn ein Spieler am Zug ist, darf er einen Abenteurer beliebig weit nach rechts oder nach unten ziehen. Niemals aber nach links und nach oben.  Und niemals auf ein bereits von einem anderen Abenteurer besetztes Feld. Es sei denn, das Scenario erlaubt dies ausdrücklich. Auf diese Weise ist klar: Alle Abenteurer besetzen irgendwann die Felder in der rechten unteren Ecke des Spielplans.

Die grafische Gestaltung von Abenteuerland ist Franz Vohwinkel sehr schön gelungen

Die grafische Gestaltung von Abenteuerland ist Franz Vohwinkel sehr schön gelungen

Der Spielplan selbst besitzt 110 Felder und ist in verschiedene Regionen unterteilt: Stadt, Wald, Gebirge, Nebel, Fluss. Jedem Feld auf dem Spielplan ist exakt eine Karte zugeordnet. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, deckt er zwei Karten auf und bestückt diese Felder mit den entsprechenden Artefakten (Gefährten, Schwerter, Kräuter, Gold). Zieht ein Spieler auf ein Feld mit einem Artefakt, erhält er dieses und kann es später verwenden, zum Beispiel um ein Nebelmonster zu besiegen. Die Gefährten folgen einem Abenteurer und unterstützen ihn im Kampf. Außerdem gibt es für das Aufsammeln eines Gefährten je nach Szenario Siegpunkte.

Die fettesten Siegpunkte bringt der Kampf gegen die Nebelmonster. Diese haben einen Grundwert – sagen wir 10 , den der Abenteurer bringen muss. Der Abenteurer selbst bringt einen Punkt mit. Jeder Gefolgsmann noch einen. Für jedes Schwert, das der Spieler einsetzt, darf er mit einem Würfel würfeln. Die Augen der maximal drei Würfel werden zum Wert der Gruppe addiert. Reicht es dann immer noch nicht, können weitere Artefakte wie Kräuter oder Gold eingesetzt werden. Hierbei sollte man aber vorsichtig sein, denn in manchen Szenarien sind das Siegpunkte.

Das Spiel endet, wenn alle Schwerter und Gefährten im Vorrat aufgebraucht sind. Danach erfolgt die Schlussabrechnung. Gewonnen hat, wer dann die meisten Siegpunkte gesammelt hat.

Fazit

Abenteuerland ist ein einfaches und schönes Spiel, das Kinder auch schon ab 8 oder 9 Jahren wirklich gut auf die Reihe kriegen. Leider liegen dem Grundspiel nur drei Szenarien bei. Das ist für meinen Geschmack etwas wenig, lässt aber Raum für eigene Kreativität. Wer etwas findig ist, kann sich selbst ein Szenario zusammenstellen. Kleine Veränderungen am Abrechnungsmechanismus verändern die Spieltaktik und damit das Spiel. Man kann hier munter kombinieren: Jedes Gold ist so viele Siegpunkte wert, wie das beste Kräuterplättchen, oder man darf Reisende nur anheuern, wenn man sie mit einem Siegpunkt  oder Gold bezahlt. Ihr könnt aber auch die Abenteurer gegen andere Abenteurer kämpfen lassen. Lasst der Fantasie einfach freien Lauf. So gesehen sind die drei Szenarien nur Anregungen der Autoren Michael Kiesling und Wolfgang Kramer.

Vielen Dank an Haba für ein Rezensionsexemplar.

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Bewertung für Abenteuerland von Michael Kiesling und Wolfgang Kramer

Schwierigkeit Spielspaß Spielreiz Spielgrafik
einfach – mittel hoch hoch sehr schön
Alter Spieler Spieldauer Spielpreis
ab 10 Jahre 2 – 4 45 min 31 Euro

Gesamturteil:

sterne_4_klein

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