Fabelhafter Fabelsaft

Die Überschrift verrät viel über das Spiel und seinen Autoren. Ein Spiel ohne F am Anfang den Namens gibt es bei Friedemann Friese nicht. Mit Fabelsaft präsentiert 2F ein einfaches Fabelspiel, in dem sich im Laufe des Spiels die Aktionen immer wieder ändern.

Fabelsaft versetzt die Spieler in einen Wald voller Früchte. Und das Tollste: Aus den Früchten lassen sich schmackhafte Säfte pressen und mischen. Wer drei Säfte (bei 4 oder 5 Spielern) gepresst hat, hat das Spiel gewonnen.

Beim Aufbau des Spiels ist etwas Sorgfalt nötig: Der große Kartenstapel mit den Ortskarten darf nicht gemischt werden. Allzu vorschnelle Spieleaufbauer sollte man daher unbedingt zurückhalten. Sonst muss man halt erst einmal wieder sortieren. Vom sortierten Ortskartenstapel werden die obersten 24 Karten genommen und in der Tischmitte verteilt. Es entstehen 6 Stapel zu je vier Karten. Die Kartenanzahl wird sich im Laufe des Spiels nicht ändern, wohl aber die Anzahl der verschiedenen Orte.

Ist ein Spieler am Zug, betritt er zunächst einen Ort seiner Wahl. Ist dort bereits ein anderer Spieler, muss man eine Früchtekarte an diesen abgeben. Jeder Ort besitzt eine Aktion, die der Spieler durchführen kann. Die Aktionen sind völlig unterschiedlich, bringen meistens aber irgendwie Früchtekarten. Alternativ darf ein Spieler den Ort mit der richtigen Früchtekombination kaufen und so einen Fabelsaft pressen. Tut er dies, wird vom Ortskartenstapel eine neue Karte nachgezogen, sodass immer 24 Karten auf dem Tisch liegen.

Ist eine Partie zu Ende, werden die Ortskarten, die als Fabelsaft gekauft wurden, beiseitegelegt. Wenn man möchte, kann man mit den auf dem Tisch liegenden Ortskarten gleich weiterspielen. Insgesamt gibt es 240 Karten mit 59 verschiedenen Orten. Pro Spiel muss man etwa 20 bis 30 Minuten einplanen. Wer keine Lust mehr hat, kann sich den Spielstand einfach aufschreiben und an einem anderen Tag weiterspielen.

Meine Meinung:

Der Fabelsaft-Mechanismus ist total einfach und lädt zum mehrfachen Spielen des Spiels ein. Durch die sich verändernden Orte, ist jede Partie anders. Manchmal geht eine Partie recht flott, manchmal dauert es ein bisschen länger. Je nachdem, welche Orte gerade ausliegen. Trotz der vielen verschiedenen Ortskarten bleibt das Spiel aber übersichtlich, da die Ortskarten eine nach der anderen ins Spiel kommen.

Wer mehrere Partien hintereinander spielt, sollte vorher eine Siegpunktzahl festlegen. Wir haben auf 5 Siegpunkte bei fünf Spielern gespielt. Für Platz 1 gibt es 2 Punkte, Platz 2-4 je einen, der Letzte bekommt keinen Punkt. Auf diese Weise erhält man nach 3 bis 4 Partien einen Gesamtsieger. Wer länger Spielen möchte, kann einfach die Siegpunktzahl erhöhen.

Und wem die Ortsreihenfolge nicht passt, der kann die Orte natürlich auch beliebig in Dominionmanier zusammenstellen. Manchmal wird das interessante Kombinationen ergeben, manchmal nicht.

Summa summarum lässt sich Fabelsaft super spielen, auch schon mit Kindern ab 8 Jahren. Die Gestaltung der Ortskarten ist sehr schön gelungen und spricht nicht nur Kinder an. Mich hat das Spiel restlos überzeugt.

Vielen Dank an 2F für ein Rezensionsexemplar von Fabelsaft.

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Spielbewertung für Fabelsaft von Friedemann Friese

Schwierigkeit Spielspaß Spielreiz Spielgrafik
leicht nicht nur bei Kindern sehr hoch sehr hoch sehr schöne Gestaltung
Alter Spieler Spieldauer Spielpreis
ab 8 Jahre 2 – 4 20-30 min 28 Euro

Gesamturteil:

sterne_5_klein

Ein Gedanke zu „Fabelhafter Fabelsaft

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